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Löwengeschwader

______________________________________________________________________ 8 Verantwortlich für die Morde von Gernika war neben dem Legion Condor-Chef Sperrle dessen Chef des Stabes, Wolfram Freiherr von Richthofen, der den Einsatz der Kräfte der Legion Condor koordinierte. Er notierte über diesen Angriff am 26. April in sein Tagebuch: „Guernica, Stadt von 5000 Einwohnern, buchstäblich dem Erdboden gleichgemacht. Angriff erfolgte mit 250-kg- und Brandbomben, letztere etwa 1/3. Als die 1. Jus kamen, war überall schon Qualm (von VB, die mit drei Flugzeugen angriffen), keiner konnte mehr Straßen-, Brücken- und Vorstadtziel sehen und warf nun mitten hinein. Die 250er warfen eine Anzahl Häuser um und zerstörten die Wasserleitung. Die Brandbomben hatten nun Zeit, sich zu entfalten und zu wirken. Die Bauart der Häuser: Ziegeldächer, Holzgalerie und Holzfachwerkhäuser führte zur völligen Vernichtung. Einwohner waren größtenteils eines Festes wegen außerhalb, Masse des Restes verließ die Stadt gleich zu Beginn. Ein kleiner Teil kam in getroffenen Unterständen um. - Bombenlöcher auf Straßen noch zu sehen, einfach toll… Ein voller technischer Erfolg unserer 250er und EC.B.1.“(4) „Abends liegt bestimmte Nachricht vor, dass Guernica dem Erdboden gleichgemacht ist,.. Verbände in allgemeiner Ruhe. Jäger und Heinkel 70 haben freie Jagd auf Straßen um Guernica…. Der Operettenkrieg rundet sich … Nach Essen schöne Fahrt an die Küste … Abends Skat mit Sander und Jaenecke… Für morgen noch keine Pläne.“(5) Im Januar 1938 wurde Richthofen zum Oberst befördert, siedelte nach Lüneburg um und übernahm hier am 1. April 1938 das Kampfgeschwader 257. Bereits am 1. November 1938 wurde er zum Generalmajor ernannt und wiederum nach Spanien zur Legion Condor beordert, diesmal als Befehlshaber der gesamten Legion. Im Mai 1939 endete für Richthofen das „spanische Intermezzo“ mit der Beseitigung der Spanischen Demokratie und er kehrte nach Lüneburg zurück. Im Oktober 1937 wurde Richthofen von der Legion Condor wieder in das Reichsluftfahrtsministerium nach Berlin zurück beordert, um hier seine mörderischen Kriegserfahrungen in Spanien auszuwerten, denn dieser Einsatz hatte, wie Göring im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess 1946 rückblickend erklärte, das Ziel, „… meine junge Luftwaffe bei diesem oder jenem technischen Problem zu erproben (...) und (ich) hatte auf diese Weise Gelegenheit, im scharfen Schuss zu erproben, ob das Material zweckentsprechend entwickelt wurde."(Der Prozess gegen … S. 317) Wolfram von Richthofens Tagebuchauszug vom 30. April 1937

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