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Löwengeschwader

______________________________________________________________________ 47 Traditionsvereins an einem anderen Ort um die Übertragung ihrer NS-Traditionen auf die neue Luftwaffe. General a. D. Siburg, bereits ab November 1938 Geschwaderkommandeur des KG 26, versuchte im Jahre 1965 eine Kontaktaufnahme mit dem Verteidigungsministerium, um eine Bundeswehr-Fliegereinheit zwecks Übernahme der KG 26-Tradition zu finden. Einige Jahre später und nach weiteren Besprechungen der KG 26-Kameradschaft im Ministerium wurde ihnen das Jagdbomben- Geschwader 36 in Rheine zugewiesen, so dass 1972 Oberstapotheker der Bundeswehr Reimer Voß, ehemals Staffelkapitän der 4. Staffel, gemeinsam mit dem Kommodore des Geschwaders, Oberst Wilhelm Merkl, eine grundsätzliche Übernahme der NS- Traditionspflege des KG 26 beschlossen. Gründungsfeier der 1./JaboG 36 in Rheine-Hopste. Mit Starfighter-Modell: Oberstleutnant Meyn (Kommodore JaboG 36), neben ihm „alte Kameraden“: links General Kammhuber, rechts Generalleutnant Harlinghausen (Kommandeur Luftwaffengruppe Nord). ( 17 ) Oberstleutnant Heinz Escher, Staffelkapitän der 1. Staffel des JaboG 36, nahm mit dem Lüneburger Kameradschaftsführer Gerhart Kahlert Kontakt auf und bot ihm seine Staffel für die Übernahme der KG 26-Tradition an mit den Worten: „Das besondere Anliegen der Fliegenden Besatzungen der 1. Staffel ist es, den Bruch der Entwicklung und Tradition zwischen der »Alten« Luftwaffe und der Bundesluftwaffe zu überbrücken. Unsere Vorstellungen, diesen Gedanken zu verwirklichen, gehen dahin, die Löwenge- schwader-Tradition in der Weiterführung des Geschwaderwappens fortzuführen und den Kontakt mit den ehemaligen Angehörigen des Löwengeschwaders aufrecht zu erhalten.“ Offiziell wurde diese Traditionsfreundschaft der NS-Fliegertruppe mit dieser Bundeswehreinheit bei einem Festakt am 8. Oktober 1976 geschlossen durch die Übernahme des KG 26-Wappens (den Löwen) durch die Truppe, welcher nunmehr auf der Fliegerbekleidung getragen wurde, und zudem durch die feierliche Übergabe einer Schrift über die Entwicklung des KG 26 an das 1./JaboG 36 in Rheine-Hopsten. Einen Ehrenplatz erhielt die NS-Fliegertruppe vom KG 26 ebenfalls in der Kaserne: Im Gebäude der 1. Staffel wurde eine Ausstellung über Piloten, Flugzeuge und „Heldentaten“ der KG 26 installiert, so dass die Bundeswehr-Piloten ihre Vorbilder jederzeit vor Augen hatten. Damit wurde im übrigen das Traditionsbild der Bundeswehrflieger komplementiert, denn ihre Kaserne trug bereits den Namen des ersten Generalstabschef der NS-Luftwaffe: „General-Wever-Kaserne“. Die erste Staffel des JaboG 36 hieß fortan offiziell „Löwenstaffel“, ihr offizielles Wappen war der KG 26-Löwe. Bei den jährlich statt findenden Zusam- menkünften der Herren der „befreun- deten“ Verbände vom KG 26 und 1./JaboG 36 vor- nehmlich in der Kaserne in Rheine- Hopsten wurde diese Nazi-Tradi- tions-Freundschaft gepflegt. Und auch der Kommandeur der Lüneburger Theodor- Körner-Kaserne trug seinen Teil zu dieser Traditionspflege bei, in dem er bei den Lüneburger Zusammenkünften den alten und neuen Kameraden sein Offizierskasino zur Verfügung stellte,

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