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Löwengeschwader

______________________________________________________________________ 39 Gut zwei Wochen später dann das nächste Event: Der „Tag der Wehrmacht“ am 17. März, eine Art „Tag der offenen Tür“ bei allen vier Lüneburger Kasernen, bei der auf dem Fliegerhorst Kommandeur Simon die auch in späteren Zeiten nicht unbekannte Argumentation vortrug, dass nur durch eine starke Wehrmacht bislang „der Feind vom eigenen Lande freigehalten“ werden konnte um nunmehr sogar „den langen Traum der deutschen Einigkeit von einem Reich unter dem Führer zu verwirklichen.“ Bereits in der Woche zuvor konnten für das NS- Winterhilfswerk (WHW) unter dem Motto „Dreifach Einheit: Partei, Volk, Wehrmacht!“ die Lüneburger Kinder an den Waffen ihre Kriegsbegeisterung austoben und am „Heldengedenktag“ im März gab ein „Pastor F.“ in der örtlichen Presse (LA v. 12.3.1938) seinen Segen zum kommenden Sterben. „Wer für Deutschland stirbt, ist niemals vergessen!“ titelten die Lüneburgschen Anzeigen wiederum nur einige Zeit später mit Hinweis auf den Sinngehalt des eigenen Todes im kommenden Krieg und mit Rückblick auf einen Helden des letzten Krieges aus Anlass des 20.Todestags von Manfred von Richthofen (der „Rote Baron“). Gleich mehrere Artikel in verschiedenen Ausgaben der Lüneburger Presse widmeten sich in diesen Tagen Mitte April 1938 diesem toten Vorbild des deutschen Militarismus. Und das aus gutem Grund: War es doch ein leibhaftiger Anverwandter (der Neffe) dieses „großen Deutschen“, der nunmehr auf dem Lüneburger Fliegerhorst als Führer fungieren sollte. Nazi-Militärfeier für Manfred von Richthofen in Berlin

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