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Löwengeschwader

______________________________________________________________________ 12 UMRA (Republikanische Antifaschistische Militär-Union). Die partei- oder gewerkschaftlich gebundenen Aktionen stellten aber oft egoistisch die jeweiligen Eigeninteressen in den Vordergrund. Der Putsch Wie sehr in dieser Situation für das Militär eine Loyalität zur gewählten Regierung den Tod bedeutete, zeigte sich an der Ermordung vieler Befehlshaber (Bahamonde, Morato u.a.). General Franco, der Führer der Putschisten, reiste in dieser Zeit zu seinen Truppen nach Spanisch- Marokko, zu seinen „Afrikanern“. Am 18.7.1936 sendete Radio Cueta das vereinbarte Signal für den Putsch:„Über ganz Spanien wolkenloser Himmel.“ Damit wurde der Krieg gegen das spanische Volk ausgelöst. Die Regierung aber zeigte sich in dieser Situation unentschlossen und handlungsunfähig. Erst Giral, dritter Ministerpräsident innerhalb von 24 Stunden, ließ endlich Waffen an die Bevölkerung ausgeben und es wurden Milizen gebildet, die den Gewerkschaften, Parteien und anderen Verbänden unterstanden. Die Regierung traf kaum organisierende Maßnahmen. Den Arbeitern und Bauern gelang es vielerorts, die Putschisten zurückzuschlagen. Der Putsch auf dem Festland errang nur Teilerfolge, 2/3 des Landes bleiben in der Hand der Republikaner. Zudem saß General Franco mit der Elite der putschenden spanischen Armee, den „Afrikanern“ in Stärke von 34.000 Mann in Spanisch-Marokko fest, da die regierungsloyale spanische Flotte ein Übersetzen nach Südspanien verhinderte. Erst durch den Einsatz der von Deutschland rasch bereitgestellten Ju 52 konnten diese Verbände nach Südspanien übersetzen und es gelang General Franco, die Lage in diesem südlichen Raum zu seinen Gunsten zu stabilisieren. W. Beumelburg, ein hoher NS-Militär, führte zur Bedeutung dieser „deutschen Hilfe“ später aus: „ ...Es bestand kein Zweifel darüber, dass von dieser Tatsache (Bereitstellung der Ju 52, d. V.) die Fortführung der Befreiung Spaniens abhing.“(9) Der erhoffte Zusammenbruch des Widerstandes im Lande blieb aber aus. Nun begann der Marsch der Franco-Truppen von Südspanien aus in Richtung Madrid und zur Vereinigung mit den Putschisten im Norden. Der eigentlich für Wochenfrist geplante Putsch schlug in einen Bürgerkrieg um. Er wurde von Anfang an vorrangig mit ausländischer Hilfe für Franco geführt. Neben der Fremden-Legion, den „Moros“, waren Deutschland mit seiner „Legion Condor“ (25.000 Mann), Italien mit mehr als 100.000 und Portugal mit 20.000 Mann und der dazugehörenden Technik beteiligt. Dieser Krieg wurde von den „Beschützern der Abendländischen Kultur“ unter Missachtung des geltenden Völkerrechts mit größter Brutalität geführt. Die deutsche und italienische Luftwaffe führte bereits ab August 1936 ihre Terrorangriffe, beginnend mit Madrid, auf Durango, Munditibar, Bilbao Gernika, Barcelona u.v.a. Städte durch. Die Grausamkeit des Luftkrieges bestand gerade darin, dass Menschenopfer unter der Zivilbevölkerung nicht nur in Kauf genommen, sondern bewusst herbeigeführt wurden. Dieser straff militärisch organisierten und modern ausgerüsteten Armee Francos standen die militärisch unerfahrenen, schlecht organisierten und mangelhaft bewaffneten Milizen gegenüber. Eine republikanische Armee als solche bestand nicht mehr. Teile ihrer Kräfte kämpften aus eigenem Antrieb an der Seite der Milizen oder innerhalb dieser bewaffneten Bevölkerungsgruppen. Der

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