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Löwengeschwader

______________________________________________________________________ 46 Das KG 26 nach 1945 Zwar waren durch die Alliierten Kontrollratsbeschlüsse die NS-Wehrmacht aufgelöst und alle Nachfolge- und Traditionsvereinigungen verboten worden und auch das Grundgesetz vom Mai 1949 bestimmte in seinem Artikel 139 die Fortdauer dieser Bestimmungen, aber diese zwingenden Bestimmungen wurden fortwährend unterlaufen, sodass sich in den Folgejahren ein breites Spektrum von Wehrmachts-Traditionsvereinigungen bilden konnten. Nach Waffengattungen gegliedert, auf Standorte bezogen oder/und in Orts- und Landesverbände strukturiert entwickelten sich diese Vereinigungen sehr schnell zu Zentren der Verklärung. Die NS-Luftwaffe fand in verschiedenen Sparten ihren traditionellen Anhang wie etwa in der bereits 1950 gegründeten „Gemeinschaft ehemaliger Jagdflieger“, die sich vornehmlich in Geisenheim traf und dort auch im Jahre 1959 ein „Ehrenmal“ aufstellen ließ, wo Jagdbomberverbände der neuen Bundeswehr in „Ehrenformation“ den „Festakt“ mit einem Überflug krönten. „Ehrenmal“ der NS-Jagdflieger in Geisenheim Erstellt wurde dieses „Ehrenmal“ vom Lüneburger Jagdflieger Klaus Seelenmeyer, der auch in seinem Heimatort tätig werden wollte mit einer künstlerischen Gestaltung einer ähnlichen Militärsymbolik. In Lüneburg kamen die NS-Militärs vom hiesigen KG 26 bereits seit 1951 zusammen und entwickelten ein reges Vereinsleben. Bereits 1952 begrüßte der Vorsitzende NS- Oberst Gisevius, der auch zugleich im Kreisverband des übergeordneten „Verbandes Deutscher Soldaten“ tätig war, im Mönchsgarten eine vielköpfige Schar von NS- Fliegern, um per Lichtbildervortrag „Auf den „Spuren des Löwen“ (LZ-Überschrift) zu wandeln. Mit dabei: Gruppenkommandeur Oberst Vetter, die Horstkommandanten Oberst Baske und Oberst Klepper und gar die Richthofen-Witwe, die für das Treffen „ein Bild ihres Gatten zur Verfügung stellte.“ (LZ v. 10.9.1952). In der „Geschwaderkneipe Im Sandkrug“ wurde die NS-Tradition gefeiert und man traf sich dort auch aus anderen Anlässen, etwa zur Silvesterfeier 1954/55. Auch den jährlichen „Tag der Treue“ beging man im geschlossenen NS-Fliegerverband gemeinsam mit anderen Lüneburger „Heimkehrer- und Soldatenverbänden“, um auch mit dem „Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge“ und unter der Führung des früheren Lüneburger NS- Oberbürgermeisters Wetzel, der es zwischenzeitlich zum FDP-Ratsmitglied und Bezirksvorsitzenden des Verbandes der „Heimkehrer, Kriegsgefangenen- und Vermißten-Angehörigen Deutschlands“ gebracht hatte, gemeinsam mit tausenden weiteren Lüneburgern/-innen bei Fackelmärschen und Kundgebungen „der Opfer“ zu gedenken. Als Opfer wurden natürlich nur die kriegsgefangenen deutschen Soldaten ausgemacht. Das KG 26 und die Bundeswehr Da der Lüneburger Fliegerhorst des KG 26 nach 1945 von der Bundeswehr nicht als Luftwaffen-Stützpunkt übernommen wurde, bemühten sich die Herren des KG 26-

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